Unsere Kirchen und Gemeinderäume
Kirche Flachstöckheim

Die Kirche in Salzgitter-Flachstöckheim wurde Anfang des 18. Jahrhunderts (1718) vermutlich auf Resten eines alten Wallhofes errichtet und der Bergfried dieser Anlage als Kirchturm benutzt.
Das Kirchenschiff wurde nachweislich aus Bruchstücken der s.g. „Alten Burg“ gebaut, an der Südseite ein „Leikhus“ (Leichenhalle) in Fachwerkbauweise angefügt und später zum Kircheneingang umgebaut. Kugel und Wetterfahne stammen aus dem Jahr 1774. 1907 wurde eine Turmuhr angebracht.
Das Innere, der im barocken Stil erbauten Kirche, ist schlicht und in hellen Farben gestrichen. Besonders bemerkenswert sind der Kanzelaltar, die wertvollen mit liegenden Löwen verzierten Altarleuchter, ein alter Kronleuchter mit Delphinköpfen, das alte Ölgemälde „David tanzt um die Bundeslade“ und der Opferstock am Eingang. Die Orgel und eine der beiden Glocken im Kirchturm wurden von der Familie von Schwicheldt gestiftet. Die Familie hatte seit 1817 das Patronat der Kirche Flachstöchheim. Mit der Auflösung des Gutes von Schwicheldt endete 1940 das Patronat.
Die massiven Pfosten der Eingangstore zum Kirchhof sind aus Sandstein gefertigt. Bis 1866 wurden die Toten auf dem Kirchhof bestattet, danach wurde der Friedhof an der Opperklappe angelegt.
Zum Vergrößern bitte anklicken!
Kirche Klein Flöthe St. Katharina

1227 wird eine Kapelle in Klein Flöthe urkundlich erstmalig erwähnt. In mehreren Abschnitten wurde der Bau erweitert. 1752 kam der Turm mit seiner markanten geschwungenen Dachhaube hinzu. Über dem Chorraum befindet sich ein Rippenkreuzgewölbe.
Seit 1450 steht auf dem gotischen Steinaltar ein holzgeschnitzter Flügelaltar, der neben Jesus auch die Hl. Katharina mit den Folterinstrumenten Rad und Schwert zeigt. Nach ihr erhielt die Kirche ihren Namen.
Der massive achtseitige gotische Taufstein stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Die Orgel aus dem Jahre 1869 steht auf der Empore, in deren Brüstung sich sieben alte Bilder, die die Leidensgeschiche Christi darstellen, befinden.
2010 wurde die Kirche renoviert. Hierbei wurden eine kleine Küche und ein Sanitärbereich integriert. Durch eine flexible Glaswand im Kirchenschiff wurde ein Gemeinderaum geschaffen.
Zum Vergrößern bitte anklicken!
Gemeindehaus und Kirche Groß Flöthe St. Lambertus

Die Lambertus-Kirche wurde vom Kloster Hildesheim aus gegründet und erscheint urkundlich das erste Mal 1147. Sie ist ursprünglich im romanischen Stil erbaut, was noch an den in den 1960er Jahren freigelegten Torbögen im Inneren des Kirchenschiffs deutlich zu erkennen ist. Der älteste Teil der Kirche ist der Turm, der früher als Wehrturm diente. An der Nordseite ist ein mittelalterlicher Sandsteinsturz mit Sonnensymbol, Kreuz und Lindenblattfries noch gut erhalten.
1859 wurde die Kirche in östlicher Richtung erweitert, die romanische Apsis entfernt und eine hölzerne Altarwand errichtet.
1964/65 wurde über den damals wieder entdeckten Fundamenten des alten Chorabschlusses eine Sandsteinmauer als Altarrückwand gebaut. In dessen Zentrum steht eine bronzene jungenhafte Christusfigur. Der aus dem späten 18. Jahrhundert stammende hölzerne Taufengel dient wieder als Taufe.
Zum Vergrößern bitte anklicken!
Kirche Groß Mahner
Der heutige Kirchturm gehörte vermutlich zu einem Verteidigungsring und wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Eine Kapelle wird neben dem Turm gestanden haben.
Später wurde eine Kirche erbaut, die im Dreißigjährigen Krieg große Schäden davon getragen hat. Schließlich wurde die alte Kirche im Jahre 1893 komplett abgebrochen und eine neue aufgebaut, wobei die Steine des alten Gebäudes für das Fundament verwendet wurden. Die Kirche hatte jetzt eine Grundfläche von 150qm gegenüber den ursprünglichen 80qm. Der Turm der alten Kirche blieb bei diesen Arbeiten unangetastet.
Am 17.12.1893, so zeigt es das Datum der Taufschale, wurde die Kirche wieder eingeweiht und erhielt auch eine neue Orgel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kirchenschiff innen neu vermalt, wobei die Holzkonstruktion ihre natürliche Farbe erhielt.
Kirche Ohlendorf
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirchengemeinde Ohlendorf findet sich in der Urkunde des Bischofs Bernhard von Hildesheim aus dem Jahr 1147. Der damalige Kirchbau war Bestandteil einer Wehranlage.
Im 14. Jahrhundert wird der Kirche vom Gandersheimer Frauenstift eine Altarplatte übergeben, die aus lutterschem Sandstein besteht. Im Jahre 1382 wurde der Kirche eine reich geschmückte Kanzel gestiftet, von der nur noch die Stiftungstafel erhalten ist, die sich heute unter der Empore befindet.
Durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurde ein Neubau dringend nötig, der 1871 abgeschlossen werden konnte. Der Baumeister Professor C.W. Haase, der auch die Marienburg bei Nordstemmen erbaut hatte, ließ die Kirche im neugotischen Stil errichten.
Die für diesen Baustil typischen großen Fensterflächen geben dem Kirchenraum Licht und Weite.